Dienstag, 05.07.2022

«Food 2049» schaut in die Zukunft

Wie sieht die Ernährung der Zukunft aus? Die Ausstellung «Food 2049» im Alimentarium in Vevey VD bietet spannende Einblicke.

Im Rahmen von «Food 2049» gibt es viel Interessantes zu entdecken. Die besten fünf Zukunftsvisionen:

 

Roboter im Einsatz

Nicht nur im Service und in der Küche sind Roboter praktische, futuristische Helfer. Die digitale Revolution kurbelt auch die Robotik in der Landwirtschaft an. Dank Bilderkennung, automatischer Umweltbewertung und Geolokalisierung können zum Beispiel Drohnen bald als nützliche Helfer von Landwirten und Landwirtinnen eingesetzt werden.

 

Vertical Farming

Schon heute ist Vertical Farming ein weltweit verbreitetes Konzept. Der Anbau von Nahrungsmitteln in vertikalen Strukturen gilt als äusserst zukunftsträchtig. Das Ziehen von Gemüsen und Kräutern in die Höhe garantiert mehr Nahrungsmittel auf kleinerem Raum und kurze Lieferwege –ideal für urbane Gebiete.

 

Nemos Garden

«Nemos Garden» ist ein futuristischer Unterwassergarten vor der ligurischen Küste Italiens. In luftgefüllten Blasen wachsen dort schon heute Kräuter und Gemüse unter dem Meeresspiegel. Die Erkenntnisse der Forschung könnten wegweisend sein für die Erweiterung der Anbaufläche für Nahrungsmittel.

 

Arche Noah

Ein gigantischer Bunker auf der Insel Spitzbergen in Norwegen dient als eine Art «Arche Noah der Pflanzen». Darin werden Millionen Samen und Pflanzenteile aus der ganzen Welt für künftige Generationen aufbewahrt. Hinter dicken Mauern und im Permafrost gelagert, soll das Saatgut vor Pandemien, Kriegen und Katastrophen geschützt für die Zukunft erhalten bleiben. Allerdings macht die Erderwärmung dem Permafrost bereits heute zu schaffen.

 

Kosmisches Gemüse

Geringe Schwerkraft, wenig Licht, kosmische Strahlung: Ideal ist der Mars nicht, um Lebensmittel zu produzieren. Doch bis zur ersten bemannten Marsmission will man bereit sein. Die Weltraumgärtner werden Pflanzen aber wohl mit eigener Erde anbauen, denn die
Marserde ist voll giftiger Metalle.

 

Alimentarium

Das Museum für Ernährung in Vevey wirft im Rahmen von «Food 2049» einen Blick in die Zukunft und in die Vergangenheit der Lebensmittelversorgung. Die Sonderausstellung dauert noch bis März 2023. Das von Nestlé gegründete Museum widmet sich dem Essen und Ernährung. In diversen Ausstellungen werden multimedial und interaktiv die vielfältigen Kontexte von Essen, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft aufgezeigt.