Dienstag, 06.09.2022

Wald und Wein

Mit der dunkler werdenden Jahreszeit kommt die Lust auf andere Weine. Michel Schefer, Leiter Verkauf Zürich/Innerschweiz bei Casa del Vino, gibt seine Tipps weiter.

Wenn die Tage kürzer werden und das Quecksilber sinkt, beginnt eine wunderschön bunte und magische Zeit voller gemütlicher Stimmung und unverkennbarer Momente. Besonders für Wein-Connaisseure bricht jetzt eine genussvolle, ja schon fast himmlische Zeit an. Wussten Sie, dass der Name Herbst seinen sprachgeschichtlichen Ursprung vom englischen Ausdruck «harvest» hat? Hier wurde nicht die eigentliche Jahreszeit gemeint, sondern der Beginn der Ernte.

 

Welchen Wein trinkt man zur Ernte – sprich: Herbstzeit?

Die Temperaturen sinken und im Weinglas darf es wieder wärmer zugehen. Weg von Weisswein und Rosé, die zur Erfrischung dienen, jetzt kommt die Zeit für Rotweine. Sie dürfen vollmundig samtig, reich an Tannin und rund sein. Ribera del Duero, Rioja und Italiens Toskaner oder doch lieber einen einheimischen Pinot? Jetzt geht alles, ganz nach Lust und Laune. Die klassischen Traubensorten für den Herbst sind: Pinot Noir, Syrah, Merlot, Cabernet Sauvignon und Tempranillo.

 

Meine Weintipps für Sie:

Der Roncaia Riserva ist ein Merlot von Vinattieri, der den Geschmack des Tessins sensationell verkörpert und Ihnen und Ihren Gästen ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Ganz nach dem Motto: «Make Rioja great again» degustierte ich vor einigen Tagen einen besonders frischen, ausbalancierten und modernen Telmo Rodriguez Rioja. Der Lanzaga ist für mich die Wiederentdeckung des Jahres. Einfach Spitzenklasse.