Donnerstag, 19.12.2019
Die Bell’schen Werbeplakate
«Vom Guten das Beste» Dieser simple, aber eingängige Slogan fand 1923 auch den Weg auf das erste künstlerische Werbeplakat der damaligen Bell AG. Die Firma gehörte zu jener Zeit längst zu den grössten Fleischproduzenten Europas, das ab 1908 errichtete Fabrikareal an der Elsässerstrasse wuchst stetig – und die Werbung erhielt einen immer wichtigeren Stellenwert. Dem Basler Kunstmaler Niklaus Stöcklin gelang der gewünschte grosse Wurf – das Motiv mit dem Beinschinken wurde über drei Jahrzehnte lang in der Werbung eingesetzt.
Stöcklin war der erste, aber bald nicht der einzige Werbegrafiker und Plakatkünstler, der für Bell arbeitete. Ein Jahr nach der Premiere setzte August Haas eine Kuh grafisch auf das Firmengelände von Bell. Das Motiv zierte damals auch die erste Imagebroschüre von Bell.
1939 lieferte Herbert Leupin - der bekannte, 1916 in Beinwil geborene, in der «Ecole Paul Colin» in Paris ausgebildete und später in Basel wohnhafte Künstler und Grafiker - seine erste Arbeit für Bell ein. Es ist das bekannte Fleischbrettchen. Leupin gestaltete in seinen späteren, durchweg erfolgreichen Jahren noch drei weitere Plakate für Bell.
Weiter bereicherten auch die Künstler Hermann Eidenbenz und Celestini Piatti die Bell’schen Werbeaktivitäten. Die der damaligen Kunstgewerbeschule entsprungenen Grafiker galten in den 1930er- und 1940er-Jahren schweizweit als führend.
Zum 125-Jahr-Jubiläum gab Bell einen Bogen mit ihrer eigenen, kunstvollen Plakatgeschichte heraus: 42 Plakate von 1923 bis 1994 zeigen die Entwicklung der Firma in den vergangenen rund 70 Jahren.
Etliche Plakate von Bell sind heute in der Plakatsammlung Basel aufbewahrt, die über einen Bestand von über 90‘000 Schweizer Plakaten verfügt.
Im Rahmen des 150-Jahre-Jubiläums feiert Bell gemeinsam mit Ihnen und verlost viele tolle Preise im Wert von CHF 22‘000. Als Hauptpreis winkt ein neuer VW Caddy Kastenwagen.