Montag, 15.08.2022

Der neue Jury-Präsident von «gusto»

Einst selbst «gusto»-Finalist, ist Yanick Mumenthaler heute nicht nur Chefkoch, sondern neu auch Jury-Präsident von «gusto». Der junge Aufsteiger über Möglichkeiten und Chancen, die der Kochwettbewerb eröffnen kann.

Wie wird man «gusto»-Jury-Präsident?

2011 nahm ich selbst daran teil und belegte den vierten Rang. Danach folgten vier Jahre in der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft und zwei Jahre in der Kochnationalmannschaft. Dadurch war ich an vielen Gala-Abenden dabei und kam immer wieder in Kontakt mit dem «gusto»-Organisationsteam. Seit «gusto18» gehöre ich der Jury an und bei «gusto23» bin ich nun erstmals Jury-Präsident.

 

Warum soll jemand bei «gusto» mitmachen?

Es ist nicht nur ein tolles Erlebnis, sondern bringt auch einen grossen Lerneffekt sowohl für die berufliche wie auch für die persönliche Weiterentwicklung. Zudem entsteht durch die «gusto»-Teilnahme ein unheimlich grosses und wertvolles Netzwerk. Und nicht zuletzt erhält auch der Lehrbetrieb der Finalistinnen und Finalisten viel mediale Aufmerksamkeit und kann
sich dadurch bestens positionieren. 

 

Worauf achtet die Jury bei der Auswahl der Finalistinnen und Finalisten?

Zuallererst müssen die Anforderungen und die Wettbewerbsaufgaben erfüllt sein. Ist dies der Fall, werden die besten neun ermittelt. Dazu geben mindestens sechs Personen den Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Vorspeise und ihren Hauptgang Punkte. Hier kommen folgende Kriterien zum Zug: Innovation, Kreativität, Zusammensetzung, Ausgewogenheit, Handwerk und Komplexität.

 

Und womit punkten die jungen Frauen und Männer im Final?

Das A und O ist die organisatorische Vorbereitung, denn am Finaltag soll man nur Energie ins Handwerk stecken müssen. Alles andere – Arbeitspläne, Etikettierungen, Kleinmaterial, Geschirrwahl und dergleichen – müssen zuvor minutiös geplant werden. So können sich die Finalistinnen und Finalisten aufs Wichtigste konzentrieren, wo viele Punkte zu holen sind: Geschmack, Präzision sowie die Umsetzung des Arbeitsplans und der Hygiene.

«Man lernt nur das, was einem beigebracht wird.»

 

Die «gusto»-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer befinden sich erst im zweiten oder dritten Lehrjahr, zeigen aber bereits ein unglaublich hohes Niveau. Sind sie einfach Ausnahmekönnerinnen und -könner?

Es ist wirklich jedes Jahr erstaunlich, wie hoch das Niveau ist. Grundsätzlich zeugt die Teilnahme am Wettbewerb schon von Leidenschaft für den Beruf. Talent ist natürlich eine super Voraussetzung, es bildet aber nicht das Gesamtpaket. Grossen Anteil am Erfolg haben der Lehrbetrieb und die Ausbildnerin oder der Ausbildner, denn man lernt nur das, was einem im Lehrbetrieb beigebracht wird. Es braucht also den richtigen Mix aus
Talent, Willen und Background. 

 

Wie wirkt sich die «gusto»-Teilnahme auf die Zukunft der jungen Frauen und Männer aus?

Sie erfahren grosse Wertschätzung und bekommen erst noch eine optimale Vorbereitung für die praktische Lehrabschlussprüfung. Der Rucksack wird also gepackt, um nach der Ausbildung sehr gut ins Berufsleben zu starten.

 

Yanick Mumenthaler

Alter: 29 Jahre.
Beruf: Chefkoch mit eidg. Fachausweis sowie Bereichsleiter Gastronomie und Mitglied der Geschäftsleitung der Stiftung für Betagte, Münsingen
Familie: ledig
Lieblingsessen: Kartoffelstock, grobe Schweinsbrätkügeli, Weissweinsauce, Salat
Hobbys: Wandern, Unihockey, Bike, Freunde, Fussball schauen

 

«gusto23» geht los!

Der Startschuss ist gefallen. Ab sofort kann man sich für «gusto23» anmelden, die Schweizer Meisterschaft für Kochlernende. Mitmachen darf, wer sich im 2. oder 3. Lehrjahr befindet und im Jahr 2001 oder später geboren wurde. Interessierte haben bis am  14. November 2022 um 23:59 Uhr Zeit, um gemäss den Vorgaben eine Vorspeise und einen Hauptgang zu kreieren und einzuschicken. Gesucht wird die Nachfolgerin oder der Nachfolger von Fynn Thielen, dem Sieger von «gusto22». Neben Ruhm und Ehre winken auch tolle Reisen mit Kücheneinblick in namhaften Betrieben:

1. Preis: Zwei Wochen in Übersee
2. Preis: Eine Woche in Europa
3. Preis: Eine Woche in der Schweiz

Ausserdem erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein hochwertiges Messer von KAI sowie einen Prodega- Einkaufsgutschein im Wert von 200 Franken. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, an einem Tagesausflug ins Tropenhaus Frutigen und an einer dreitägigen Gewürz- Bildungsreise nach Salzburg (A) teilzunehmen.

Die Wettbewerbsunterlagen und weitere Informationen zu «gusto23» gibt es unter transgourmet.ch/gusto