Trainingslager für Herdakrobaten

Es duftete herrlich im Testlokal in Rüschlikon ZH. Kein Wunder, schliesslich waren die Besten ihres Fachs und ihrer Altersklasse am Werk. Dort, wo sonst Seminare und Konferenzen stattfinden, wurde ausnahmsweise gekocht. Am Herd standen Robin Bartels, Karina Fruman, Alexandra Helbling, Laura Loosli, Nicole Lüthi, Jan Schmid, Dalila Zambelli und Stéphanie Zosso. Was sie kochen würden, war bis zu diesem 28. September geheim, sind es doch jene Gerichte, mit denen das Team 2022 in Luxemburg nach einer WM-Medaille greifen will. «Die jungen Köchinnen und Köche erarbeiten die Gerichte in Zusammenarbeit mit uns Coaches», sagt Thomas Kuster, einer der Coaches der Junioren Kochnati. «Unser Ziel ist es, die einzelnen Komponenten des Menüs zusammenzustellen und diese dann noch bis ins Detail zu verfeinern. Das gilt für die Kulinarik ebenso wie für die Umsetzung in der Küche.» In den Genuss des Mittagessens kamen 70 Gäste, darunter Sponsoren und Partner der Junioren Kochnati. Serviert wurde ein raffiniertes Drei-Gänge-Menü. Ob es weltmeisterlich ist, wird sich nächstes Jahr zeigen. Doch bis dahin muss noch viel trainiert werden. Thomas Kuster: «Das Team trifft sich jeden zweiten Monat für drei bis vier Tage. Zudem probieren die Mitglieder in der Freizeit und möglichst auch in ihren Betrieben gewisse Komponenten aus. Darüber hinaus kommunizieren wir intensiv und nutzen dafür verschiedene Plattformen.» WM-Medaillen haben sowohl für die Junioren Kochnationalmannschaft als Institution als auch für die einzelnen Mitglieder einen grossen Stellenwert. Für Thomas Kuster ist klar: «Wir wollen aufs Podest!» Die zufriedenen Gesichter der geladenen Gäste waren ein gutes Omen.

Der Weg in die Nati

Transgourmet/Prodega ist seit vielen Jahren Sponsor der Junioren Kochnationalmannschaft. Der alljährliche «gusto»-Wettbewerb, der bereits seit 2005 von Transgourmet/Prodega durchgeführt wird, diente über 30 Teilnehmerinnen und -Teilnehmern als Sprungbrett für die Aufnahme in dieses Team. Es gibt verschiedene Wege in die Nati: über Wettbewerbe wie «gusto», persönliche Kontakte, ehemalige Team-Mitglieder, den Schweizer Kochverband oder Blindbewerbungen.