Montag, 04.08.2025

Nachhaltige Speisekarte

14 Tipps für eine nachhaltige Speisekarte

Die angebotenen Mahlzeiten im Rahmen der Speisekarte sind das Herzstück eines gastronomischen Betriebes und auch für die Nachhaltigkeit ausschlaggebend. Die Produktion der Lebensmittel hat in der Regel die grössten Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, etwa bei den Arbeitsbedingungen in der Produktion sowie beim Einsatz von Pestiziden auf die Biodiversität, wobei einige Produkte eine grössere Auswirkung haben als andere.

Fleisch & Fisch

Weisen eine grosse Umweltbelastung auf, da die Fütterung und Aufzucht viele Ressourcen benötigt.

Unser Tipp:

  • Regionale Produkte bevorzugen

  • Bei Fleisch und Fisch auf Labels achten (Bio, Demeter, IP Suisse, Weiderind, GlobalGAP, ASC, MSC, Bio)


Milchprodukte, Käse und Eier

Für die Tierhaltung werden viele Ressourcen benötigt. Auch ethische Aspekte bezüglich Tierwohl werden in der Nachhaltigkeit berücksichtigt.

Unser Tipp:

  • Eier aus Freilandhaltung oder artgerechter Haltung bevorzugen

  • Regionale Produkte bevorzugen

  • Bei Milchprodukten auf Tierwohl-Labels achten (Bio, Demeter, IP Suisse, Weidemilch)


Früchte und Gemüse

Wasserverbrauch, Pestizideinsatz und Arbeitsbedingungen spielen beim Anbau von Früchten und Gemüsen eine bedeutende Rolle.

Unser Tipp:

  • Bei Früchten und Gemüse nicht nur auf Regionalität, sondern auch auf Saisonalität achten

  • Produkte, die mit dem Flugzeug transportiert wurden, reduzieren


Getränke

Bei Rohstoffen aus Übersee erhält die Biodiversität besondere Beachtung, da Abholzung, Pestizideinsatz und der Anbau von Monokulturen negative Auswirkungen darauf haben können. Auch Menschenrechte müssen berücksichtigt werden.

Unser Tipp:

  • Durch die Wahl von nachhaltigem Tee, Kaffee und Kakao (Bio, Demeter, Fairtrade oder Rainforest Label) kann die Umweltbelastung gesenkt werden

  • Bei Bier, Wein und Spirituosen bringen regionale Produkte Abwechslung auf die Speisekarte und haben aufgrund des kürzeren Transportweges eine geringere Auswirkung auf die Umwelt


Auf Labels achten

Labels bringen diverse Vorteile mit sich, z.B. Transparenz (externe Prüfung) und Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette. Zum Beispiel die Bezeichnung «Bio» ist in der Schweiz ein geschützter Begriff, welcher die ökologische Anbauweise von Lebensmitteln unterstützt. Dazu zählt der Verzicht auf synthetische Pestizide sowie ein sorgsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Unser Tipp:

  • Auf den ECO-SCORE® achten (bei Eigenmarken und gewissen Drittmarken im Webshop verfügbar)

  • Bio-Produkte bevorzugen und auf der Speisekarte ausloben

     


Unterschiedliche Ernährungsformen berücksichtigen

Immer mehr Menschen verzichten teilweise oder ganz auf tierische Produkte. Passende Angebote sorgen für Vielfalt.

Unser Tipp:

  • Einbezug von pflanzlichen Proteinen (z.B. Hülsenfrüchte) als Ergänzung zu tierischen Proteinen

  • Vegetarische und vegane Gerichte als solche kennzeichnen


Palmöl

Palmöl wird fast überall eingesetzt. Durch seine geruchsneutrale Eigenschaft findet man den Rohstoff in vielen Nahrungsmitteln wie etwa Schokolade oder Müesli. Dabei ist der nachhaltige Anbau von Ölpalmen elementar, wenn es um das Wohl von Natur und Mensch geht. Da die Nachfrage nach Palmöl global immer weiter steigt, werden Urwälder abgeholzt und Moore trockengelegt, um Ölpalmen anzubauen. Dies fördert nicht nur den Ausstoss von Treibhausgasen, sondern gefährdet auch den Lebensraum von Pflanzen, Tieren und Naturvölkern.

 

Die gemeinnützige Organisation Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) setzt sich für globale Standards in der nachhaltigen Palmölindustrie ein, um illegaler Abholzung Einhalt zu gebieten und die lokale Gesellschaft und Wirtschaft zu fördern. Wir sind uns der Bedeutung von nachhaltigem Palmöl bewusst und haben alle Eigenmarkenprodukte zu 100 % RSPO-zertifiziert.

 

Unser Tipp:

  • Bei Produkten, die Palmöl enthalten, auf RSPO-Zertifizierung achten