Montag, 18.10.2021

Knolle mit Wirkung

Nie schmeckt die Knolle so mild und ausgewogen aromatisch, wie wenn sie direkt vom Feld verarbeitet wird. Daher gibt es frischen Knoblauch nur von Juli bis November. Seine Schale ist noch zart und elastisch, so dass die ganze Zehe ungeschält verwendet werden kann. Die noch nicht voll ausgereiften Zehen haben ein zurückhaltendes Aroma und sind besonders angenehm im Geschmack.

Wird der frische Knoblauch durch Hitze und Luft auf natürliche Weise gealtert, wird er zum schwarzen Knoblauch. Durch den natürlichen Fermentationsvorgang werden Zucker und Aminosäuren in dunkle, stickstoffhaltige organische Verbindungen umgewandelt, die den Knoblauch schwarz färben. Aufgrund der Gärung bekommt der Knoblauch eine sehr weiche, etwas klebrige Konsistenz. Sein Geschmack erinnert in keiner Weise mehr an Knoblauch, sondern an süsslichen Pflaumenkompott und Balsamico-Essig. Die edle Delikatesse ist leichter bekömmlich als weisser und rosafarbener Knoblauch, eignet sich besonders für Pürées und Saucen und gilt dazu als stark entzün-dungshemmend und antiallergisch.

Der Knoblauch rosé ist seit dem Mittelalter bekannt und wir hauptsächlich in der Region Lautrec auf Tonkalkböden angebaut. Die Zehen überwintern nicht wie üblich im Boden, sondern werden erst nach dem Frost gepflanzt. Seine lange Lagerzeit von einer Ernte bis zur nächsten macht ihn ebenso besonders wie seine bemerkenswerten Geschmacksqualitäten: mild-süsslich mit einem subtilen, unaufdringlichen Aroma.

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