Donnerstag, 08.01.2026
Sauerrübe meets Thailand
Schweizer Gemüse mit Potenzial
Früher gehörten weisse Rüben zu den Grundnahrungsmitteln, heute spielen sie mancherorts noch als «Räbeliechtli» eine Rolle. Auf den Speisekarten aber tauchen sie kaum noch auf. Dabei werden sie weiterhin regional angebaut, passen perfekt zu aktuellen Ernährungstrends und sind vielseitig einsetzbar. Zum Beispiel als Sauerrüben: Gleich wie beim Sauerkraut werden die «Räbe» dazu in Streifen geschnitten und fermentiert. Und ebenso vergleichbar hoch ist ihr Vitamin-C-Gehalt: 200 Gramm decken bereits einen halben Tages-bedarf. Höchste Zeit also, das perfekte Wintergemüse wieder in die professionelle Küche zu lassen.
«Som Tam» mit Sauerrüben
Ungekochte Sauerrüben machen sich mit ihrer frischen Aromatik, der knackigen Textur und schönen Säure beispielsweise hervorragend in Salaten oder Bowls. Und das Schweizer Gemüse scheut sich auch nicht vor internationaler Küche. Unser Tipp: «Som Tam», Thailands Papayasalat, aber mit Sauerrüben. Für die richtige Mischung aus scharf, süss, salzig und sauer braucht es Knoblauch, Chili, braunen Zucker, Fischsauce und Limettensaft. Einige Kirschtomaten, blanchierte grüne Bohnen, Karottenstreifen und die ungekochten Sauerrüben unter die Vinaigrette heben – schon trifft thailändisches Feeling auf Schweizer Tradition.